“Von Helden und Amazonen”
Im Programm: Musik von A. Vivaldi, N. Jomelli, M.Lambert, H. Lefebvre und ihren Zeitgenossen.
Ensemble L´Aimable: Dominik Fischer (Geige), Helga Korbar (Geige), Matthäus Pescoller (Cello), Desiree Wöhrer (Viola da Gamba), Katja Likhina (Cembalo), Lucija Varsic (Mezzo).
Wienerbruckstraße 112, Ma. Enzersdorf
Um Antwort wird gebeten: 069912024739 (Frenzi)
20. April 2024
Tom Lackner im Rahmen des Musikclubs präsentiert sein neues Programm: “Klassikaner! Selbstgestrickte Wienerische Bearbeitungen der klassischen Literatur”.
In der keinstmöglichen Besetzung (1 Guitarre + 1 Stimme in Personalunion) überlässt es Tom Lackner, autodikater Liedermacher, anderen, die Welt schön zu färben und besingt in seinen ,,söwa gschdricktn“ Liedern mit einem lachenden und einem „,raunzerten“ Auge die Schattenseiten des Lebens. Dennoch erscheint ihm der Pfau als geeignetes Wappentier für seine momentan einköpfige Kombo, denn neben seinen Eigenkompositionen schmückt er sich durch Wienerische Bearbeitungen von François Villon und Jacques Brel bis Todd Snider und Reinhard Mey auch gerne mit fremden Federn.
Um seine Inhalte ohne den Umweg über das Gehirn dorthin zu vermitteln, wo sie hingehören, nämlich in Herz und Magengrube, beschränkt er sich auf das Wesentliche – Guitarre und Gesang – und setzt dabei in bester Bänkelsänger-Tradition dort an, wo der Austropop in Richtung Kommerz abgebogen ist. Wiener Liedermacherei zwischen allen Stühlen. Exklusiv für den Musikclub Frenzi, in dem sonst hauptsächlich Alte Musik zum Erklingen gebracht wird, hat Tom Lackner aus seinem Repertoire ein Programm aus Bearbeitungen klassischer Literatur (und im weitesten Sinne von klassischer Literatur inspirierte Lieder) zusammengestellt.
Text: Tom Lackner (c)
Wienerbruckstraße 112, Ma. Enzersdorf
Um Antwort wird gebeten: 069912024739 (Frenzi)
4. November 2023
“Flow my tears”: heitere Musik aus Englands düstersten Zeiten
Das Goldene Zeitalter der Melancholie (1550 – 1750)
„…eine von Natur aus melancholische Person ist kalt und trocken. Aber eine Melancholie, die durch Erziehung, Lebensgewohnheiten od. Zufall erworben wurde…., ist heiß und trocken, wodurch sich die Anzahl und Symptome der Melancholie stark unterscheiden und eine andere Diät und Behandlung erfordert…”
“Melancholiker sind schwermütig, ängstlich und ziehen sich gerne zurück”.
“Die äußeren Merkmale sind Blässe, dunkles Blut, dicke Venen, ein behaarter Körper und eine gebeugte Haltung. Sie haben einen schwachen Puls, Schlafstörungen und Albträume.”Die äußeren Merkmale sind Blässe, dunkles Blut, dicke Venen, ein behaarter Körper und eine gebeugte Haltung. Sie haben einen schwachen Puls, Schlafstörungen und Albträume”.
“Kalte Melancholie hat eher milde Symptome; heiße Melancholie bewirkt flegelhaftes Benehmen und Wutanfälle.“
Zitat aus einer medizinischen Abhandlung
Wir machen weiter! Diesmal haben wir uns England vorgenommen: das reiche
und wahrscheinlich wenig bekannte Musikschaffen Englands im turbulenten 17. Jahrhundert. Vom “Goldenen Zeitalter” Elizabeths I über den Bürgerkrieg und die Herrschaft der Puritaner unter Cromwell bis zur
“Glorious Revolution” – von John Dowland, dem berühmten Lautenspieler
bis Henry Purcels ergreifenden Opern “Dido und Aeneas” oder “Fairy
Queen” spannen wir den musikalischen Bogen.
Im Programm: H. Purcell, N. Matteis, J. Dowland und ihre Zeitgenossen.
Wiederholung: 9. Dezember 2023
NEWS
2 neue Artikel sind erschienen: “Kaiserschmarrn alla italiana. Teil 1” https://www.musikclub.or.at/kaiserschmarrn-alla-italiana/ und “Kaiserschmarrn alla italiana. Teil 2” https://www.musikclub.or.at/kaiserschmarrn-alla-italiana-teil-2/
Viel Spaß beim lesen!
Vorschau Herbst 2023
England. Erinnerungen der Zeitgenossen: Samuel Pepys (1633-1703)
Samuel Pepys war Staatssekretär im Marineamt, Präsident der Royal Society und Abgeordneter des englischen Unterhauses. Berühmt wurde er durch seine Tagebücher, die er bis zu seinem Tode geheim hilt. Er war Chronist einer schwierigen Epoche mit zahlreichen politischen und gesellschaftlichen Veränderungen. Wir erleben die Krönung von Karl II., die Pestepidemie von 1665 und den großen Brand Londons 1666. Wir bekommen einen genauen Einblick auf das alltägliche und kulturelle Leben in London am Ende des 17. Jahrhunderts.
England. Erinnerungen der Zeitgenossen: Charles Burney (1726-1814)
Etwa ein halbes Jahrhundert nach Samuel Pepys bereiste ein anderer musikbesessener Engländer halb Europa in der Absicht, eine umfassende Geschichte der Musik zu schreiben – Charles Burney. Er traf die berühmtesten Musiker seiner Zeit – W.A. Mozart, Ch.W. Glück, C.Ph.E. Bach und viele andere, und beschrieb äußerst amüsant den Musikbetrieb in Paris, Genf, Turin, Mailand, Padua, Venedig, Bologna, Florenz, Rom und Neapel. Seinen Aufzeichnungen verdanken wir viele, oft sehr persönliche und kritische Schilderungen des kulturellen Lebens an den Fürstenhöfen und bürgerlichen Häusern Europas im 18. Jahrhundert.
Südamerikanische Barockmusik
„Gibt´s Barockmusik aus Südamerika??!“ – Ja, und zwar weil der Jesuitenorden im 17. und 18. Jahrhundert besonders aktiv im heutigen Paraguay und in Bolivien war. Die Missionare haben rasch die Musikbegeisterung und die Musikalität der indigenen Bevölkerung erkannten und nutzten diese Begeisterung für die Aufführung der geistlichen Musik aus Europa. In dieser Musik haben sich Elemente der europäischen (bzw. spanischen) Barockmusik an die regionalen Vorlieben angepasst und mit altamerikanischen und afrikanischen Elementen vermischt.
Tu felix Austria. Musik am Wiener Kaiserhof.
Georg Christoph Wagenseil (1715-1777) und Antonio Caldara (1670-1736) sind zwei große Figuren der österreichischen Musikgeschichte. Sie sind heute immer noch bei weitem nicht so bekannt wie zu ihren Lebenszeiten. Derzeit nimmt sowohl in der Musikpraxis wie auch in der musikwissenschaftlichen Forschung die Musik der Wiener Hofkapelle Karls VI. und seiner Vorgänger einen hohen Stellenwert ein.
Bei unserem kommenden Konzert werden verschiedene Werkgattungen dieser hervorragenden Musiker beleuchtet: Triosonaten, Konzerte für Cembalo, Arien für Sopran und Geige und/oder Flöte obligato, Divertimenti.
Es werden auch Werke von anderen österreichischen Komponisten, die in der 2. Hälfte des 17. Jh. – 1. Hälfte des 18. Jh. am Wiener Kaiserhof gearbeitet haben erklingen – von M.A. Ziani, F. Conti und V. Grimani.
18. Februar 2023 18 Uhr.
Ensemble L´Aimable: Michael Lind (Traversflöte), Dominik Fischer (Barockgeige), Desiree Wöhrer (Viola da Gamba), Sofia (Sonya) Shapovalova (Cembalo)
Einführende Worte: Frenzi Erharter
25. März 2023 18 Uhr.
Ensemble L´Aimable. Mit Matthäus Pescoller (Cello).
Einführende Worte: Frenzi Erharter
22. April 2023 18 Uhr
Ensemble L´Aimable. Mit Lucia Varsic (Mezzosopran).
Einführende Worte: Frenzi Erharter
Wienerbruckstraße 112, Ma. Enzersdorf
Um Antwort wird gebeten: 069912024739 (Frenzi)
03. Mai 2023 15:30 Uhr. Im Rahmen der Kulturjause im Schloss Hunyadi (Großer Saal)
Ensemble L´Aimable
Einführende Worte: Frenzi Erharter